23.05.2025 - Im Mai gibt es viel zu berichten in Münster: Der Apostelgarten-Dialog vom 23.-27. Mai 2025 zeigt, was ein Parkplatz noch kann, in Coerde wurde der Tag der Städtebauförderung gefeiert, der Klimastadt-Vertrag wächst weiter, die Klima-Lounge im Stadthaus 1 wurde eingeweiht und das nächste KlimaBarCamp steht zur Anmeldung offen.
Daher folgt nun ein kurzer Überblick über die Angebote der Stadt(teil)entwicklung und Beteiligung in Münster.
Teilnehmende einer Session beim KlimaBarCamp im letzten Jahr (2024) © Meike Reiners/Stadt Münster
KlimaBarCamp am 5. Juli im Rahmen des SchlauRaum
Am 5. Juli geht das Format KlimaBarCamp im Rahmen des Wissenschaftsfestival SchlauRaum in die nächste Runde. Dieses Jahr zum Thema „Gesundheit und Klima“, in Anlehnung an den diesjährigen SchlauRaum mit dem Titel „Wieso? Weshalb? Gesund?“ sind alle Teilnehmenden eingeladen Impulse zu geben. Freuen Sie sich auf anregende Gespräche, bei denen sie nicht nur zuhören, sondern auch aktiv moderieren, Fragen stellen und / oder Lösungsansätze entwickeln.
Fragen zu Klima und Gesundheit
Gestalten Sie die Agenda selbst rund um die Themen Klimafolgen, Klimaschutz und Gesundheit. Dabei ist keine Idee zu groß und kein Thema zu klein. Es geht um jede Art von Verbindung zwischen Klimafragen und Gesundheit: Was bedeutet Gesundheit im Kontext des Klimawandels? Welche Auswirkungen haben Hitze und Sturm auf unser Wohlbefinden? Welche Lösungen gibt es für mich oder mein Unternehmen? Kann Klimaschutz und Gesundheit nicht mein nächstes Geschäftsmodell sein? Oder suche ich einfach Mitstreiter*innen für mein nächstes Projekt in diesem Kontext? Ist Online-Detox durch Abschalten nicht auch Klimaschutz? Und schütze ich mit meinem Fahrrad nicht nur das Klima, sondern auch meine Gesundheit? Diese und viele andere Fragen können Sie egal ob als Unternehmer*in, Privatperson, Wissenschaftler*in oder Vereinsmitglied, gemeinsam diskutieren und kreativ bearbeiten.
Austausch selbst gestalten und voneinander lernen
Und das KlimaBarcamp bietet dafür den passenden Rahmen: Ein BarCamp ist ein explizit auf Gestaltung durch die Teilnehmenden ausgerichtetes Format. Der Veranstalter sorgt lediglich für einen Rahmen: Räume, Catering, Infrastruktur und das Oberthema. Alle Teilnehmenden können sich mit selbstgewählten Themen einbringen, indem sie eine Session vorschlagen – die kann auch darin begründet sein, einfach eine Frage „mitzubringen“, die diskutiert wird. Die Sessions gestalten und moderieren dann die Teilnehmenden selbst und werden somit zu Teilgebern. Die einzigen Regeln bei BarCamps lauten: Offen diskutieren, andere zu Wort kommen lassen und in wertschätzender Kommunikation in den Austausch gehen.
Moderiert wird das KlimaBarCamp wieder durch Kai Heddergott und Nathalie Nehues, die unter anderem seit 2017 das Münstercamp im Kreativhaus veranstalten und schon viele andere Barcamps begleitet haben.
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Weitere Informationen und Beispiele aus dem letzten Jahr finden Sie hier
Visualisierung: SAL Landschaftsarchitektur
Ab heute (Freitag, 23. Mai) verwandelt sich der Parkplatz für fünf Tage in den “Apostelgarten” - eine grüne Oase mit Blumenbeeten, Sitzmöbeln und buntem Veranstaltungsprogramm. Die Entwurfsideen werden ausgestellt und täglich um 16.30 Uhr von Expertinnen und Experten bei kleinen Rundgängen erklärt.
Vielen Menschen ist der Parkplatz an der Apostelkirche gar nicht bekannt. Das soll sich ändern! Statt parkender Autos soll hier perspektivisch ein grüner Erholungsort unter den schönen alten Platanen entstehen.
Viel Vorfreude auf das neue Stadtteilhaus in Coerde: Das Begegnungs-, Beratungs-, Bildungs- und Gesundheitszentrum soll ab Mitte 2027 der Treffpunkt für alle Menschen im Stadtteil werden. Am Tag der Städtebauförderung am 10. Mai wurde das Bauprojekt auf dem Hamannplatz vorgestellt.
Gemeinsam wurde die traditionelle Zeitkapsel, die in den Grundstein eingelegt wird, befüllt. Sie enthält neben einer Tageszeitung und Münzen auch Wünsche von Coerdes jüngster Generation: Grundschülerinnen und Grundschüler haben ihre Wünsche für die Zukunft des Stadtteils formuliert.
Egal ob von Privatpersonen, Unternehmen, Vereinen oder der Wissenschaft – jede Plakette steht für einen unterzeichneten Beitrag zur Klimastadt. Alle Beiträge haben nun einen festen Platz im Stadthaus 1. © Stadt Münster/Meike Reiners
Große Vielfalt an Beitragenden und Maßnahmen
Am 7. Mai wurden die neuesten Beiträge zum Klimastadt-Vertrag symbolisch unterzeichnet und von Oberbürgermeister Markus Lewe gewürdigt. Die Bandbreite der vorgestellten Themen reichte von der Reparatur eines defekten Netzteils an einem Haushaltsgerät über die regenerative Energieproduktion, die drei Mal so hoch ist, wie der Eigenbedarf bis hin zur nachhaltigen Kapitalanlage in Höhe von 40 Milliarden Euro nach ESG-Kriterien.
Die Klima-Lounge als öffentlicher Ehrenplatz der Beiträge
In der Zwischenzeit umfasst der Klimastadt-Vertrag 80 Beiträge aus der Stadtgesellschaft und 60 Beiträge aus dem Stadtkonzern. Um diesem Engagement aber auch dieser Verpflichtung einen festen Platz zu geben, wurde gleichzeitig die Klimastadt-Lounge eingeweiht, die diesen und zukünftigen Beiträgen einen festen Platz im Stadthaus 1 gibt und zum weiteren Austausch einlädt.
Beiträge weiterhin willkommen!
Der Klimastadt-Vertrag wird erst zu Ende geschrieben sein, wenn Münster Klimaneutralität erreicht hat. Dieses Ziel können wir nur gemeinsam erreichen und dafür braucht es noch weiteres Engagement. Daher können weitere Beiträge jederzeit online eingereicht werden. Auch der gesamte, an die EU eingereichte, Klimastadt-Vertrag kann online eingesehen werden.