Beteiligung weiter denken

Stadtforum 10

10.03.2020 - Die Mitwirkung der Bürgerinnen und Bürger an der Entwicklung ihrer Stadt hat in Münster Tradition. Bürgerschaftliches Engagement ist dabei ebenso von Bedeutung wie die Mitwirkung an der Meinungsbildung zu Plänen und Projekten.

Alles dies wird in vielfältiger Form bereits praktiziert. Aber Münster will sich auf dem Erreichten nicht ausruhen. Es gilt, kommunale Beteiligungskultur auf dem Weg zur Stadt der Zukunft systematisch weiter zu entwickeln. Dabei kommt es darauf an, bisher gewonnene Erfahrungen zu nutzen und zugleich veränderten gesellschaftlichen Rahmenbedingungen gerecht zu werden. Zu den bundesweit sichtbar gewordenen Herausforderungen gehört vor allem auch die Erosion des Vertrauens in stadtentwicklungspolitisches Handeln und in Beteiligungsprozesse.

Hinweis
Die Veranstaltung wird kurzfristig verschoben!

 

Ebenso bedeutsam ist nach zahlreichen Untersuchungen die Tatsache, dass nur bestimmte Gruppen der Stadtgesellschaft vorrangig Beteiligungsangebote nutzen, andere aber – auch dann, wenn es um Fragen geht, die sie unmittelbar betreffen – kaum vertreten sind. Das gilt auch für die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, deren Beteiligung sogar gesetzlich gefordert wird.

Wenn Stadtentwicklung zur Gemeinschaftsaufgabe und eine mitgestaltende Beteiligung der Menschen erfolgreich praktiziert werden soll, muss auch Münster sich diesen Herausforderungen stellen. Dazu dient das Stadtforum »Beteiligung weiter denken«.

Die Veranstaltung wird kurzfristig verschoben.

Externe Expertise
Drei externe Expertinnen und Experten werden sich mit der Frage befassen, wo aktuelle Herausforderungen in der Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern liegen und wie zeitgemäße Ansätze aussehen können:

  • Prof. Dr. Roland Roth, Hochschule Magdeburg-Stendal/Berlin
  • Oskar Lingk, Urban Participation Lab/Berlin
  • Anke M. Leitzgen, #stadtsache/tinkerbrain, Lohmar
  • Die Leitfragen
  • Wo liegen die zentralen Herausforderungen bei aktuellen Prozessen der Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern?
  • Welche Gruppen der Stadtgesellschaft sind bislang unzureichend in Beteiligungsprozessen vertreten?
  • Wie müssen Beteiligungsprozesse gestaltet werden, damit die Gesichtspunkte aller Gruppen in Meinungs- und Entscheidungsprozesse einfließen?
  • Wie lässt sich eine Kultur der mitgestaltenden Beteiligung systematisch unterstützen?