Das ehemalige Offizierskasino im York-Quartier im Herbst
Vielfalt der Stadtteile

Wie geht es mit dem Bürger­haus im York-Quartier weiter?

23.01.2023 - Unter dem Motto „Begegnungen schaffen“ wird die räum­liche und pro­grammatische Ent­wicklung des ehe­maligen Offiziers­kasinos im York-Quartier weiter voran­getrieben. 

Nach der Aus­wertung der begleitenden Bürger­beteiligung soll der Rat der Stadt Münster im kommenden Sommer einen Grund­satz­beschluss für die weitere Planung, Aus­richtung und Träger­schaft des geplanten Bürger­hauses fassen. Zwei weitere Rats­beschlüsse sollen in den Jahren 2024 und 2025 folgen. Ab dem Früh­jahr 2027 könnten sich dann dauer­haft die Türen zum Kasino öffnen.

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Schritt-für-Schritt-Entwicklung geht weiter 

Eine umfang­reiche Potenzial­analyse und die damit ver­bundene Bürger­beteiligung haben ein klares Ergebnis gebracht: Das zentral im Stadtteil Gremmen­dorf gelegene Kasino soll als offenes „Haus für alle“ künftig Raum geben für ein viel­fältiges kulturelles und generations­über­greifendes Angebot. Das städtische Kultur­amt als voraus­sichtlicher Träger wird gemeinsam mit der „West­fälischen Schule für Musik“ unter weiterer Be­teiligung der Bürger­schaft das Angebot kontinuier­lich weiter­entwickeln.

Die von einer Projekt­gruppe im Rahmen der Bürger­beteiligung fest­gestellten Bedarfe an Räum­lich­keiten für Nach­bar­schafts­aktivitäten, Treffen von Vereinen, Initiativen und Interessens­gruppen sowie für Bildungs-, Bewegungs- und Unter­richts­angebote für alle Alters­gruppen sollen ebenso um­gesetzt werden wie die gewünschten Musik-, Theater, Literatur- oder Film­erlebnisse „vor der Haus­tür“. Rund 330 Bürger­innen und Bürger hatten bei der Veranstaltung „Open House“ im York-Quartier im ver­gangenen Jahr viel­fältige Ideen für die Nutzung des Gebäudes genannt. 

In dieser Grafik werden die nächsten Schritte auf dem Weg zur vollständigen Nutzung des Bürgerhauses im York-Quartier vorgestellt.

Drei Beschlüsse bis zur weiteren Sanierung 

Wie viele andere ist dieses Projekt von den all­gemein starken Bau­kosten­steigerungen betroffen. Der finale Um­bau und die Sanierung des Kasinos stehen unter dem Vor­behalt der Finanzier­ungs­möglich­keit – mit der Folge, dass nicht alle Maß­nahmen sofort realisiert werden können. Statt­dessen soll das Bürger­haus sukzessive weiter­entwickelt werden. So hat die Stadt das Kasino bereits in Betrieb genommen, weil kleinere Ver­anstaltungen im Kamin­zimmer, im Stern­zeichen­zimmer und im großen Saal möglich sind. Neben kleinen Konzerten, Informations­ver­anstaltungen zur Ent­wicklung des Quartiers, Tango­abenden und Treffen diverser Gruppen, hat kürzlich zum Bei­spiel die Bezirks­ver­tretung Süd­ost im Saal getagt. Weitere Nutzungs­angebote werden nach und nach folgen.

Bevor die Stadt die Sanierung und Um­nutzung des denkmal­geschützten Kasino­gebäudes fort­setzen kann, braucht es neben dem Grundsatz­beschluss in diesem Sommer zwei weitere Rats­beschlüsse. Zunächst den Errichtungs­beschluss voraus­sichtlich im zweiten Quartal 2024 sowie den Bau­beschluss Anfang 2025, der den konkreten Entwurf und eine detaillierte Kosten­berechnung ent­halten muss.

Bei positivem Votum könnte die Verwaltung die end­gültige Aus­richtung des Kasinos und eine ent­sprechende denkmal­gerechte Sanierung in der zweiten Jahres­hälfte 2025 fort­setzen. Nach einer circa andert­halb­jährigen Bau­zeit mit weiter­hin ein­geschränkter Nutzbar­keit könnten sich dann ab dem Frühjahr 2027 dauer­haft die „Türen für alle“ öffnen.